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Der heilige St. Antonius

Lebensdaten:

geboren um 250 in Come, dem heutigen Qiman el Arus in Ägypten
gestorben 356 (?) in Tabennisi beim heutigen Dandara in Ägypten

 

Vita:

Das Leben des Antonius wird uns überliefert in der Vita Antonii (ca. 360) von Athanasius (um 300 bis 373), dem Bischof von Alexandria. Antonius wurde als Sohn reicher christlicher Eltern geboren; mit etwa zwanzig Jahren übernahm er nach dem Tod der Eltern die Verwaltung der Familiengüter und zog seine jüngere Schwester groß. Ein Satz Jesu im Matthäusevangelium (19, 21) veränderte sein Leben: Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib’s den Armen; so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach! Er verkaufte seinen gesamten Besitz und wurde um 275 Einsiedler in radikaler Armut und zunehmender Abgeschiedenheit.
Seine Schwester, für die er sorgen muss, schickt er in ein Heim und verschenkt das elterliche Erbe. Zuerst zieht er sich in der Nähe seines Heimatdorfes in die Einsamkeit zurück, später in eine Felsengrabkammer am Rande der Lybischen Wüste, wo er der Legende nach vielen dämonischen Versuchungen ausgesetzt war. Der Teufel soll ihm in verschiedener Gestalt erschienen sein, um ihn von seinem asketischen und gottgeweihten Leben abzubringen. Um 311 stand er den von Kaiser Maximinus verfolgten Christen in Alexandria bei. Gegen Ende seines Lebens verlässt Antonius auf Bitten seines Freundes Athanasius, des Kirchenlehrers, die Einöde noch ein letztes Mal: Er kommt nach Alexandria, um dort gegen die arianische Irrlehre aufzutreten. In beeindruckenden Predigten soll er den christlichen Glauben an die Gottheit Jesu Christi verteidigt haben. Kurze Zeit nach seiner Rückkehr in die Wüste stirbt Antonius mit 105 Jahren. Auf die nachfolgenden Generationen hat Antonius bleibenden Einfluss: Nach seinem Vorbild gründen sich Einsiedlergemeinden in der Wüste, die sich an den praktischen Anweisungen des Antonius orientieren.

antonius

Schriften

Obwohl Antonius in der Vita Antonii als ungebildeter Schulversager (Vita Antonii, Kap. 1) geschildert wird, werden ihm verschiedene schriftliche Überlieferungen zugewiesen. Die unter seinem Namen überlieferte Regel des Antonius ist sicher nicht von ihm selbst, sondern gibt die Ansicht eines Teiles seiner Schüler und Verehrer wieder. Bei Hieronymus (347 bis 420), De viris illustribus sind die sieben Briefe des Antonius an Mitbrüder und Klöster überliefert. Umstritten ist, ob Antonius auch mit Kaiser Konstantin und dessen Söhnen im Schriftwechsel stand. Eine andere Schriftquelle sind die Apophthegmata Patrum, die Worte der Altväter; dort sind 38 Berichte bzw. Zitate des heiligen Antonius überliefert.

 

Verehrung

Antonius gilt als Begründer des christlichen Mönchtums. Er gründete (vielleicht um 305, während der diokletianischen Christenverfolgungen) die ersten Gemeinschaften christlicher Anachoreten, mehr oder weniger lose Zusammenschlüsse von getrennt lebenden Einsiedlern. Die Verehrung des heiligen Antonius breitet sich seit dem 5. Jahrhundert im Abendland aus und verstärkte sich seit der Übertragung der Reliquien nach Frankreich weiter. Die Hoch-Zeit der Antonius-Verehrung ist die Zeit zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert. Besonders der Antoniusorden trug zur Verbreitung des Kults bei. Dieser Orden war 1095 von einem französischen Adligen gegründet worden, dessen Sohn durch die Reliquien des Antonius geheilt worden war. Des Weiteren förderten die Ritter die Verehrung, weil sie in Antonius einen Standesgenossen und ein Vorbild sahen. 1382 wurde der sogenannte Antonius-Ritter-Orden gegründet. Die besondere Nähe der Ritter zu Antonius erklärt sich aus dessen adliger Herkunft, sowie den Berichten von Antonius` Kampf mit den dämonischen Mächten. Der Antoniusorden hatte das Recht, das so genannte „Antoniusschwein“ zur Mast im Dorf auf Kosten der Allgemeinheit frei herumlaufen zu lassen. So wurde Antonius der Große auch bekannt als „Ferkes Tünn“. Der heilige Antonius ist der Schutzpatron der Bauern und ihrer Nutztiere, aber auch der Schweinehirten, Bürsten-, Korb- und Handschuhmacher, Ritter, Weber, Metzger, Zuckerbäcker, Bauern, Totengräber; gegen Krankheiten, Pest, Feuer und Viehseuchen. Zusammen mit den Heiligen Quirinus, Hubertus und Cornelius gehört er zu den vier heiligen Marschällen Gottes.

 

Attribute:

Antonius der Große wird als Einsiedler, meist als Greis, mit Stab und Buch dargestellt. Oft ist er auch mit Schweinen oder Dämonen abgebildet. T-förmiges Kreuz (Antoniuskreuz), Schwein, Teufel, Bettlerglocke.

antonius

Bauernregeln:

Wenn Antoni die Luft ist klar / gibt's bestimmt ein trocknes Jahr.
Große Kälte am Antoniustag, / machmal nicht lange halten mag.
Antonius mit dem weißen Bart, / regnet's nicht, er mit dem Schnee nicht spart.
 

Quellen / Mehr zum heiligen Antonius:

Heiligenlexikon - Antonius der Große
Wikipedia - Antonius der Große
Kirchensite - Antonius

Veranstaltung

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